Jour 01 – Kiel – Aachen

5 Uhr – die Reise beginnt und es fängt an zu regnen. Na super. Das bleibt auch so, bis fast in den Ruhrpott. Dort wird das Wetter besser. Aber die Autobahn voller. Inkl. Stau. Naja, 12 Uhr erreichen wir Aachen, unser Tagesziel für heute. Das wäre geschafft.
Wir besichtigen den Dom – Geschichte pur. Karl der Große ist hier und Heinrich IV (naja, viele andere auch) wurde hier gekrönt. Der Dom ist anders als ich erwartet hatte, aber schön. Gar nicht so groß, gar nicht so mächtig … eher klein. Und reich verziert. Man sieht seine Bedeutung als Krönungskathedrale durchaus.
aachen

„Leider“ bemerken wir, dass Langerwehe nicht weit weg ist und beschliessen, nachdem wir dann erstmal schnell zum Hotel gefahren sind, noch mal ins Töpfereimuseum zu fahren. Oh … Ei wei. Das Museum ist schon toll, aber dann erst der Museumsladen. Der nette Töpfer machte uns dann auch noch auf die Ecke aufmerksam, in der die Mittelaltersachen stehen, nachdem wir „nur“ ein paar Pingsdorfer Töpfe gefunden hatten. Oh ha … Lis im Paradies.
langerwehe
Jetzt gehören zu unserer Keramiksammlung noch zwei Vierpassbecher (die fehlten mir nämlich noch), eine kleine Pingsdorfer Kanne mit Deckel und ein winziger Grapen. Und einen Kerzenständer bekamen wir noch dazu geschenkt. Mit Kerze 🙂

Nach der Portion Geschichte durfte es dann auch mal was modernes sein und wir sind noch zum Ingenmann gefahren, einem Assichtsturm aus Metall, auf den man rauf klettern kann (es fährt bis zur Hälfte auch ein Fahrstuhl) und von dem man einen schönen Blick über die Landschaft hat. Leider beinhaltet der Ausblick aber auch den Blick auf einen riesigen Braunkohletagebau.
Den kann man dann noch mal extra an einem Aussichtspunkt ansehen …wir tun es und uns wird, als wir diesen Raubbau an der Natur vor Augen haben, so unmittelbar, nochmal mit voller Härte bewusst, dass wir Menschen mit unserer „modernen“ Lebensweise und dem Komfort den wir alle wollen (und brauchen?) genau DAS auch dann zu verantworten haben.
inden

Nachdenklich geworden geht es zurück ins Hotel. Was bitte schön ist schlimm an Windrädern?

Abends gibts dann ein Radler im Hotel (aus dem Vierpassbecher natürlich) und Pizza vom Lieferdienst (ins Hotel!!!). Ein langer Tag war das. Ereignis -und Erkenntnsreich. Morgen gehts über Belgien weiter nach Frankreich.
jour 2