Tag 07: Auxerre – Guedelon – Orleans

Guedelon – Orleans

… weiter gehts nach Zentralfrankreich. Und die 3000 haben wir auch geschafft 😉
IMG_4119Heute war Guedelon unser Ziel. Ob wir das eigentlich bei der Turmhügelburg als Dienstreise einreichen können? Ich meine, wir haben da ja auch eine nachgebaute Burg, kann man ja unter Weiterbildungsreise verbuchen 😉
Die ganze Anlage ist so was von toll … einfach klasse Die Burgbaustelle schon alleine ist absolut faszinierend, man baut (unter Einhaltung von heutigen Sicherheitsmaßnahmen natürlich) die Burg wirklich wie im 13. Jahrhundert. Alles dafür benötigte wird vor Ort erst hergestellt oder gefertigt. Das fängt mit dem Steinbruch und dem Fällen und Bearbeiten der Bäume an, geht über die Herstellung sämtlicher Nägel, Werkzeuge, Gerätschaften, Körbe, Keramik usw. weiter. Und die Arbeiter werden verpflegt aus der mittelalterlichen Burgküche. IMG_4198 Im anliegenden Dorf gibt es einen Drechsler, Töpfer, Schindelmacher, eine Ziegelei, eine Färberei, Zimmerleute, einen Schmied, Wollverarbeitung … es gibt Pferde, Esel, Schafe, Hühner, Gänse, Schweine … und alles absolut glaubwürdig und stimmig. Auch in der Burg selbst sind einige Räume schon fertig und eine der Kammern ist an den Wänden wunderschön bemalt. Seufz … hier hätte man schöne Gewandungsfotos machen können.
Wenn man dann die Besucher gedanklich ausklammern kann, dann fühlt man sich wirklich in der Zeit zurückversetzt.
Also, DAS ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
Und, natürlich … zwei Becherchen und eine Flasche Wein mußten wir aus dem Museumsshop natürlich noch mitnehmen.
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Weiter gehts dann in Richtung Norden. Die Landschaft wird … nunja, nicht sonderlich aufregend. Zentralfrankreich sieht aus wie Schleswig-Holstein. Und so langsam kommen wir in die Region, in der mir die Ortsnamen aus Romanen bekannt vorkommen. Jargeau zum Beispiel.
Orleans erreichen wir am Nachmittag, checken erstmal wieder im Hotel ein und fahren dann noch mal in die Stadt. Im Supermarkt lernen wir, daß sich schwangere Französinnen ungefragt an der Kasse nach ganz vorne drängeln dürfen und merken in der Stadt, daß am 07. + 08.05. dort ein Mittelaltermarkt stattfindet. DAS wäre natürlich auch ein Spaß gewesen. Aber so haben wir die Kathedrale angesehen (und darunter geparkt … ), einen Stadtbummel gemacht, das Geburtshaus von Jean dÀrc gesucht und erst auf dem Rückweg zufällig gefunden und einen netten Franzosen in tiefe Verzweiflung gestürzt, da er eine Straße versperrt hat und wegen uns nun extra ne Runde fahren musste 😉
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Morgen gehts in die Normandie. Wir haben auf einem Campingplatz ein kleines „Häuschen“ reserviert. Naja, eher ein Hüttchen. Genau etwas, zwischen Zelt und Haus. Sieht gemütlich aus und wir sind gespannt.

Tag 08: Auxerre – Ètrèham (Bessin / Normandie)