Tag 1 – 04. Mai

… Einhörner und zehntausende Höhlenbären, eine erwanderte Burgruine und Quedlinburg im Abendlicht

Bestes Reisewetter … frühmorgens schwebt noch der Nebel über den Auen, doch schnell kommt die Sonne raus und bleibt. Die Wettervorhersagen sprechen auch von einem sonnigen Wochenende. Prima 🙂

Wir kommen wie gewünscht am Vormittag in Herzberg am Harzrand an. Hier ist die Einhornhöhle und wir sind so passend da, dass gleich die Führung startet.
Die Höhle ist kleiner als gedacht aber sehr interessant. Und so anders als die anderen Höhlen. Vor allem die Tatsache, dass vor allem an der einen Stelle, der Boden aus einer Schicht Erde besteht, die aus den Überresten von zehntausenden Höhlenbären entstanden ist. Nun ja …
Faszinierend ist auch, dass diese Höhle nicht erst in der Neuzeit wiederentdeckt wurde, sondern dass sie schon immer bekannt war. Die ältesten Zeugnisse von Menschen. die man fand, stammen von Neandertalern und die ältesten schriftlichen Nachweise IN der Höhle sollen aus dem 11. Jahrhundert stammen. Spannend.

Wieder über Tage wandern wir noch zur nahgelegenen Burgruine Scharzfels (Nein, ich habe da kein „w“ vergessen, die heißt wirklich so), deren Ursprünge auch bereits aus dem 12. Jahrhundert stammen. Der Weg dahin ist zwar kurz aber anspruchsvoll … es sind erst 500 Meter bergabwärts, dann 500 Meter bergauf. Das ist für uns (untrainierte) Deichläufer schon schwierig. Deshalb ist an der Burgruine angekommen ein Radler erstmal wichtiger als die Ruine selbst

😉

Die Ruine selbst kann man vollständig begehen, Hinweisschilder zur Erklärung gibt es reichlich und die Aussicht auf das Harzvorland ist von hier oben wirklich toll.

Weiter geht es dann nach Quedlinburg und am Nachmittag sind wir in der Ferienwohnung, die mitten am Finkenherd liegt. An historischem Ort … in einem Fachwerkhaus. Mit Blick auf die Stiftskirche. Ja … okay, aber … DAS ist schon mal super. Dazu ist die Wohnung selbst wirklich sehr schön.

Abends gehen wir dann ins Brauhaus (leider hatte der Biergarten dort geschlossen) etwas essen und ein Bierchen trinken. Danach ein Bummel durch die Altstadt und im letzten Sonnenlicht auf den Burgberg.

Dort haben wir an der Mauer gestanden und die Stadt unter uns betrachtet. Und die Stiftskirche im Sonnenuntergang. Schön. So schön.

Morgen wollen wir erstmal gemütlich frühstücken, dann ins Museum und in die Stiftskirche inkl. Krypta, dann in die Altstadt in die Bücherbar, dann einen Kaffee bei Frau Schneewittchen und Käsekuchen bei Vincent und abends essen auf dem Hof der Stiftskirche. Klingt nach einem guten Plan. Finden wir …

Tag 2 – 05. Mai