Tag 02: Metz – Cluny – Lyon

Tag 2, – Langres + Cluny + Lyon

oder … auf der Straße nach Süden an endlosen Weinbergen vorbei
Nach einem Frühstück im Hotel (es gab nur süßes Frühstück, Baguettes, Croissants und Marmelade, Honig …. naja, geht auch mal. Aber der Kakao und der Kaffee waren gut) geht’s dann weiter nach Süden. Über einsame Landstraßen, ein Stück an der La Moselle entlang und durch Dörfer in denen man regelrecht an der Ecke den Bauern aus „Louis und seine Außerirdischen“ (oder so) erwartet. Genauso siehts hier aus. Und nicht genug der Klischees … auf einer Weide ein paar Dörfer weiter stehen Esel, und tatsächlich sehen wir einige Leute mit Baguettes in der Hand.
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In Langres, eine Stadt, die von weitem aufgefallen ist, da auf dem Hügel scheinbar eine Festung steht, machen wir dann auch mal eine Pause und sehen uns die Festungsanlage mit Stadtmauer, dahinter liegender Altstadt und Zitadelle genauer an. Teilweise sind die Häuser der historischen Altstadt noch deutlich aus dem Mittelalter und auch noch in ihren ursprünglichen Grundrissen so erhalten. Eine Zeitreise. Und auch die restliche Altstadt wirkt wie aus einem alten Film … fast unwirklich.
langres
In Richtung Cluny erreichen wir kurz nach 12 Uhr Burgund … und fast sofort kann man links und rechts der Straße sehen, Weinberge, nein, Weinfelder … echt, soweit wie das Auge reicht. Und natürlich ein Weingut nach dem anderen. Und dabei eins schöner wie das andere.
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Kurz vor Cluny kündet ein Schild vom Ende der Weinstraße. Und sofort sieht man wieder Rapsfelder und Kühe 🙂
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In Cluny dann der nächste Stopp – natürlich beim Kloster, bzw. was davon übrig ist, denn selbst der immer noch beeindruckende Teil der Klosterkirche, sind nur 5 % vom ursprünglichen Komplex. Das Museum selbst ist weitläufig und interessant und in der, dort medial ausgestellten Bible de Souvigny (1175-1200) haben wir zwei Schleuderer entdeckt.
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Nach Cluny gehts auf die letzte Etappe des Tages, Richtung Lyon. Die Landschaft wird zunehmend mediterraner, die Orte auch. Am Horizont werden nicht nur die Wolken dunkler, sondern auch die Berge höher. Nach einem, eigentlich unfreiwilligem aber absolut lohnenswerten, Umweg durch südfranzösische Dörfer erreichen wir am Abend Lyon. Vorbei ist es mit der südfranzösischen Beschaulichkeit und Gemütlichkeit, Autobahn, Großstadt, Berufsverkehr. Das Hotel finden wir auch – Einchecken wieder am Automaten (hihihi- wieder drum rum gekommen) und erstmal ein paar Minuten wieder zur Ruhe kommen. Danach noch mal los, einen Supermarkt suchen und nach einer Rundfahrt durchs Gewerbegebiet auch finden. Irgendwas müssen wir ja essen, wenn ich mich nicht in ein Restaurant traue. Nur, der Supermarkt hat die Ausmaße vom Citti in Kiel. Also, Baguette, Käse, Salami, Bier und Cidre eingepackt und ab zur Kasse. Wunderbar, die Kassiererin spricht mich an! Ich versteh kein Wort, schaue sie fragend an und da lacht sie, fragt ob wir gar kein Französisch sprechen und stattdessen englisch. Das klären wir dann auf, dass wir deutsch sprechen und ein wenig englisch, worauf sie wieder lacht und sagt „me too“ … der Rest des netten Gesprächs war eine Mischung aus Französisch, Englisch und Deutsch und nach dem Kassieren hat sie „Dankeeee“ gesagt und wir Merci 🙂
Das Abenteuer Supermarkt hätten wir dann auch geschafft.

Tag 03: Lyon – Millau – Saint-Guilhem-le-Desert – Narbonne