25. – 28.04. – Tag 7 bis 10

Toulouse, Cordes-sur-Ciel, Burg Castlenaud und vor allem Conques in Okzitanien … Bergstraßen, weite Hochebenen, Wälder, Burgen, kleine Dörfer und mittelalterliche Städte. In Conques wollten wir Fotos in mittelalterlicher Klamotte machen. *seufz* … naja, nächstes Jahr dann eben.

Tag 7 und 8 (Samstag und Sonntag) waren eher ruhig und gemächlich, wir sind nur hier im Stadtteil im Vieburger Gehölz spazieren gegangen und haben eine Theateraufführung per Livestream gesehen. Also nichts besonderes.

Am Montag (Tag 9) wurde es dann unsererseits wieder aktiver. Angeregt durch einen Tipp von Freunden sind wir zum Großsteingrab bei Karlsminde gefahren und sind dann bei Hohenstein am Hemmelmarker See gewandert.

Das Hünenbett von Waabs-Karlsminde ist eine, gerade neu restaurierte neolithische Megalithanlage der Trichterbecherkultur. Das Hünenbett enthält die Reste von drei querliegenden Rechteckdolmen und entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Nach der Rekonstruktion/Restaurierung misst die Einfassung stolze 57,0 × 5,3 meter, was schon eine gewaltige Anlage ist.


Die anschließende Wanderstrecke war dann 7 km lang, also eher kurz, aber sehr schön. Sie führte teilweise durch den Wald, am Strand der Eckernförder Bucht und teils oben an der Kante der Steilküste an Weiden entlang. Das Wetter war toll und auf dem Rückweg zum Auto ist uns noch ein kleiner Rehbock über den Weg gelaufen.

Am Dienstag, also Tag 10 wären wir in Conques gewesen. Ich hatte mich besonders auf dieses Dorf gefreut, schon seit einigen Jahren, seit ich mal Fotos davon gesehen habe. Es muss ungefähr so sein wie St.Montan … überall hat man Ecken und Motive, die einen glauben lassen, man befinde sich in der Vergangenheit.

Ein wenig Vergangenheit wollten wir dann heute auch haben. Zumindest wollten wir moderne mit der Vergangenheit verbinden. Die Kochkiste wurde ins Auto gepackt und wir haben uns auf den Weg in Richtung Futterkamp gemacht um endlich mal wieder zum Schlichtenberg zu fahren. Dort am Wegrand dann frischer Kaffee und Kuchen … naja, soviel zum Plan. Zum Schlichtenberg kamen wir nicht, da der Weg dorthin gerade neu gemacht wird. Es gibt nur diesen einen Weg. So ein Mist.
Also, ein Stück den Weg zurück und abgebogen zum Ruserberg, dem zweiten archäologischen Denkmal in Futterkamp. Nicht mittelalterlich aber eisenzeitlich und nicht minder beeindruckend.

Es sind dort fünf erhaltene (aber nur drei zugänglichen) sogenannte Hünengräber oder Grossteingräber (wie auch schon in Karlsminde) mit einer Länge von knapp 60 meter (das längste) bzw. knapp 30 meter (das kürzeste). Diese Megalithanlage der Trichterbecherkultur entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr.

Rundherum liegt die zauberhafte Landschaft Ostholsteins, es ist warm, Vögel zwitschern… Raps blüht. Wir stellen das Auto am Wegrand ab, es gibt Kaffee und Kuchen und wir geniessen die Ruhe und den Blick in die Landschaft.


Schön ist es hier ja auch. Wirklich schön. Also ist es auch nicht schlimm, hier zu bleiben.

29.04. – 01.05. Tag 11 bis 13