Tag 3 – 06. Mai

… oder: Höhenflüge

Heute will ich auf die Brücke. Auf die Hängebrücke über die Rappbodetalsperre. Die weltweit längste ihrer Art. Da es wieder ein schöner Tag wird und es Sonntag ist, machen wir uns rechtzeitig am Morgen auf den Weg. Und haben Glück – so viel ist noch nicht los. Noch kann ich mich entscheiden nicht zu gehen … ach was solls. Wenn nicht, ärgere ich mich nur. Also los. Ticket kaufen – ein Stück durch den Wald zu Fuß und dann ist man da. Die Megazipline ist gleich nebenan. Dagegen ist die Brücke ja wirklich easy. Also … los gehts.

Und dann stehe ich drauf. Gucke nach vorne, noch nicht nach unten. Gehe weiter. Hinter mir eine Dame dreht um. Neee … einmal angefangen muss man das auch durchziehen. Die Aussicht ist einmalig und ich sehe Hermann auf dem Staudamm stehen und winken. Ich winke zurück. Und schaue nach unten … Wahnsinn! Das ist schon irgendwie cool. Die Brücke schwankt ein bisschen, nicht schlimm und ich komme am anderen Ende an. So schnell vorbei? Neeee, das kann es ja noch nicht gewesen sein, also noch mal zurück. So schlimm war es ja letztlich nicht, wie ich befürchtet hatte.

Und wieder am Auto angekommen, bin ich megastolz auf mich – es gewagt und geschafft zu haben. Mal sehen … die Megazipline ist mir (noch) nicht geheuer genug. Aber … wer weiß? Irgendwann mal. Vielleicht. 😉

Als nächstes mal was unaufregendes .. wir fahren zum Kunsthandwerkermarkt zum Kloster Wölpingerrode, bummeln ein bisschen und kaufen was zum Picknick. Das gibts dann auf dem Rastplatz „Brockenblick“ – von dem man den Brocken gar nicht sieht.

Da es erst früher Nachmittag ist, und ich heute schon mal die Bemerkung gemacht hatte, dass man jetzt eigentlich auch noch Seilbahn fahren müsste, speichert Hermann das Ziel ins Navi ein und sagt mir nicht welches. Und siehe da … Thale. Seilbahn. Eine „Mutprobe“ für uns beide. Auch hier — was solls? Man muss sich das ja mal trauen. Also, los. Ticket kaufen und ohne anstehen (also ohne Zeit noch mal darüber nachzudenken) sitzen wir kurze Zeit später in die Kabinenbahn und fahren 4 Minuten lang hoch zum Hexentanzplatz.

 

 

 

Nun ja … Aber die Landschaft entschädigt mal wieder  😀

 

 

Zurück geht es dann auch wieder mit der Kabinenbahn und da wir gerade so schön dabei sind, nehmen wir die mit Glasboden. Hahahahaha …. erst nie reingehen in die Dinger und dann gleich das! Auch hier, wenn man sich auf die Aussicht konzentriert, dann gehts! Sehr gut sogar!

 

Wir haben noch Zeit, also fahren wir noch zur Teufelsmauer. Genießen die wunderbare Landschaft, die Sonne, die Stille, lauschen den Grillen und wandern ein bisschen umher. Herrlich.

Am Abend zurück in Quedlinburg gehen wir nach dem Abendessen noch mal auf den Burgberg, sitzen an der Wand zur Stiftskirche in der letzten Abendsonne … noch ein Blick auf die Altstadt und ein letzter zur Stiftskirche.

Tschüss Quedlinburg! Bis bald mal wieder.

Morgen geht es zurück nach Hause. Aber nicht, ohne noch mal bei der Glasbläserei vorbei zu schauen 😉