Von Abschied nehmen und fast ankommen …
oder: Troyes – Bouillon – Aachen
Abschied nehmen. Nach dem Frühstück geht es wieder auf die Autobahn. Wir haben ja gestern die ursprünglich geplante Route ändern müssen und fahren nun statt nach Marle nach Bouillon, in den Ardennen, wo wir gegen 11 ankommen.
Au revior France! Na immerhin kann man sich hier ja noch auf französisch verständigen.
Das Schloss, bzw. die Burg wurde von Gottfried III.zwischen 1050 und 1067 aus einer kleineren Anlage ausgebaut und im 18. Jahrhundert von Vauban zur Festung erweitert. Erhalten ist heute nur noch ein gotischer Saal aus dem 13. Jahrhundert.
Man kann die ganze Anlage begehen, fast alle Räume, Türme und Gänge. Im Hof findet eine Falknershow statt und in einigen Räumen sind „Ausstellungen“ mit Puppen dekoriert … die teilweise doch schon sehr skurril aussehen. Verstaubt und mottenzerfressen und rostig. Das ist so schräg, das ist schon fast wieder lustig.
In einem Trakt gibt es aber eine gut gemachte und ausführliche Ausstellung zur Entwicklung der Schrift und des Schreibens überhaupt. Mit einem sehr schönen Faksimile der Kreuzfahrerbibel. Das war dann sehr interessant gemacht.
Ebenso interessant war auch, dass im Keller der Anlage eine kleine, private Käserei aus Bouillon ihren Käse (aus Schafsmilch) reifen lässt. L’OEILLET DU CHATEAU … Da zum Glück eine Adresse angegeben ist, wo man diesen Käse im Ort kaufen kann, fahren wir da noch mal vorbei und kaufen ein Stück des Käses. Der Preis ist zwar … naja, es ist ja was besonderes.
Als wir dann weiter fahren verschwindet die Sonne hinter dicken Wolken und es ist merklich kühler geworden. Wir machen noch eine Pause auf einer Raststätte, es wird neblig draußen und es fängt an zu nieseln. Und kurz nach 15 Uhr … Autobahnabfahrt, Aachen in Sicht … wir sind wieder in Deutschland. Und schon ist der Urlaub fast zu Ende.
Am späten Abend waren wir noch mit Freunden bei Herr Tutto auf Pizza und Pasta. Das war ein schöner Abschluss.
Morgen geht es auf den Weg nach Norden …