2013 – Heidelberg, Marburg, Speyer, Wetzlar ….

03.05.2013
Auf der Autobahn nach Süden … Wie früher immer fuhren wir im Morgengrauen los … Auf nach Heidelberg und Marburg. Das hatten wir schon lange mal vor und nun endlich mal die Gelegenheit dafür genutzt.
Wunderbar.
Wir kamen auch gut voran und waren gegen Mittag schon in Frankfurt. Und da wir noch Zeit hatten, das Hotel hatten wir ja erst ab nachmittags, fuhren wir noch mal in die Frankfurter Innenstadt. Die ich ziemlich beeindruckend fand. So wie in Charlotte in North Carolina damals. Wir bummelten also ein bisschen durch die City, tranken einen Kaffee und haben beim langsamsten Postboten Deutschlands Briefmarken für Ansichtskarten gekauft.
Frankfurt a. M.
Zurück durch das Bankenviertel spaziert und bewundert, daß hier schon alles so grün war, wohingegen bei uns doch gerader erst der Winter vorbei war.

Weiter ging es dann nach Heidelberg, erstmal ins Hotel. Was strategisch günstig – mitten am Hauptbahnhof lag. Aber so kann man wenigstens das Auto stehen lassen und zu Fuß die Stadt erkunden. Auch wenn es im strömenden Regen ist. Egal … im Brauhaus war es trocken, warm und gemütlich  🙂

04.05.2013
Am nächsten Morgen regnete es noch immer. Na egal … erstmal ein Café suchen und was frühstücken, dann ins erste Museum. Danach zum Schloss. Also, an sich ist das Schloss ja recht beeindruckend, auch die Ruinen eines älteren Teils, der Park ist auch sehr schön, auch im Regen.
0405HeidelDas Schloss selbst haben wir uns dann gespart … erstens hätte man nur einzelne Räume und ein Apothekenmuseum und den Schlossinnenhof besichtigen können – das aber NUR mit Führung und für einen ziemlichen hohen Eintrittspreis. Darauf hatten wir dann aber keine Lust und sind lieber wieder gemütlich runter gegangen, noch eine Runde durch die Stadt, haben in einem Brauhaus was gegessen, waren auf dem Kirchturm und haben die Aussicht auf die Stadt genossen, waren in der Uni Bibliothek und haben das Faksimile der Manesse bewundert (und ein Buch über die Manesse gekauft) und standen auf der Brücke am Tränkertor … und siehe da, der Regen hörte sogar irgendwann mal auf.

0405Heidel105.05. 2013                                                                                                                             Heute ist mein Geburtstag und ich bekomme den Dom zu Speyer geschenkt.  😉   Passend dazu scheint die Sonne und früh zeitig machen wir uns auf den Weg … natürlich in Gewandung. Die Dame in der Raststätte auf der Autobahn, wo wir gefrühstückt hatten schaute erst irritiert, dann neugierig und hat dann auch gefragt, warum wir so ungewöhnlich aussehen.                                                                                                        Bis hierhin war auch alles problemlos und es schien, daß wir pünktlich zum Gottesdienst um 10 Uhr im Dom sein würden – wenn da nicht das Rennen am Nürburgring gewesen wäre und halb Deutschland genau dahin unterwegs. Grmpf … ein Stau auf dem Weg nach Speyer. Auf jeder Straße und auf jeder Ausweichstrecke. Na prima. Da standen wir mit tausenden Gleichgesinnten schön im Stau … wohl die einzigen in den Massen, die NICHT zum Nürburgring wollten.  Aaaaber …. es ging dann vorwärts, Speyer war schon zu sehen und pünktlich zum Glockenläuten waren wir auch da …            0505spe  *Seufz* – allein das Gefühl, bei Glockengeläut auf DIESEN Dom in Gewandung zuzulaufen. Unbeschreiblich. Ich denke, wir haben auch einige, wieder irritierte und neugierige Blicke geerntet.. schließlich waren eine Menge Leute im Dom. Der Gottesdienst war vielleicht ein bisschen zu lang, aber die Akustik während der Gesänge ist einfach wundervoll. Und dann träumend die Blicke und die Gedanke dabei schweifen lassen. WER schon alles hier gewesen ist – damals. * noch mal seufz*      Auch der Gottesdienst war dann auch zu ende und wir konnten endlich den Dom und vor allem Die Krypta besichtigen und die Grablege „unserer“ Kaiser.

Weiter geht es an dem Tag – übrigens immer noch bei strahlendem Sonnenschein – zum Kloster Maulbronn. Dort ist eine Ausstellung zu Fragmenten der mittelalterlichen Musik. Das Kloster überrascht uns, es ist sehr groß und weitläufig und die Klosterkirche selbst kommt im ganzen Ensemble gar nicht so richtig zur Geltung. Und es ist wohl auch DIE Touristenattraktion der Gegend. Die Dame an der Kasse war auch überrascht, nicht nur, dass wir in Gewandung waren sondern auch, dass tatsächlich jemand die Ausstellung besuchen wollte. Das schien selten zu sein … was ich wirklich nicht verstehen kann. Es war nachmittags, bestes Ausflugswetter, auf dem Gelände des Klosters waren hunderte von Leuten und in der Ausstellung, die richtig gut war, waren außer uns beiden, noch zwei Besucher. Naja, dafür war es in den zahllosen Gaststätten und Geschenkeshops voller. Trotzdem fand ich es sehr schön, es ist eine beeindruckende Anlage.

0505mau

Auf dem Rückweg nach Heidelberg sind wir noch einen kleinen Umweg durch die wundervolle Landschaft gefahren. In einem kleinen Dorfgasthof waren wir dann etwas essen…. im letzten Sonnenschein des Tages auf der Dachterrasse. Am späten Abend zurück in Heidelberg sind wir noch mal zum Königsstuhl rauf gefahren, um den Sonnenuntergang von dort zu erleben. Ein so schöner Abschluss eines so schönen Tages!

06.05.2013      

… zum Frühstücken nach Frankreich                                                                                  Abschied nehmen von Heidelberg und auf zum nächsten Ziel – Wetzlar. Und wenn man schon mal unterwegs ist, kann man ja gleich mal einen kleinen Umweg über Straßbourg machen und mal eben nach Frankreich fahren. Gesagt, getan … ein Parkhaus gesucht und gefunden und rein in die Stadt. Und wieder so ein Touristenmagnet. Es war morgens um 9 und die Stadt war bereits voller Leute. Beeindruckend. Wir wollten sowieso erstmal was frühstücken, einen Kaffee gab es dann in der „Brasserie Christian“  … mit Blick auf die Kathedrale. Schon mal gut. Auch das Bestellen auf Halb Englisch, Halb Französisch ging … jedenfalls bekamen wir Kaffee. Auch schon mal gut. 0605Stra1

Anschliessend ein laaaaanger Stadtbummel durch die tolle Altstadt und durch das Viertel „Petit France“  – einfach schön. Und ein erster kleiner Einblick nach Frankreich … wenn auch sehr touristisch geprägt.            0605StraAuf dem Rückweg wollten wir noch in die Kathedrale. Leider, leider war sie zu – Gottesdienst. So schade … die Glasfenster sollen beeindruckend sein. So blieben uns nur die Portale mit den klugen und törichten Jungfrauen zum bewundern. Auch gut.                 Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder aufgebrochen … zurück am Schwarzwald vorbei in Richtung Wetzlar, wo wir am Nachmittag ankamen und das Hotelzimmer bezogen. Welches zwar riiiieeesig groß aber ansonsten … naja, war. Na gut, es war sauber. Und schließlich wollen wir ja nur schlafen im Hotel – den Rest der Zeit sind wir ja unterwegs.                                                                                                                            Am ersten Abend haben wir bei einem sehr guten Italiener was gegessen und sind ein wenig durch die Stadt spaziert.

07.05.2013                                                                                                                      Gleich früh sind wir nach Marburg gefahren. Leider funktionierte der Aufzug zwischen Ober- und Unterstadt nicht, so dass wir erstmal eine Weile einen alternativen Weg zum Schloss gesucht und dann auch gefunden hatten. Das Schloss an sich war sehr schön, kein Vergleich mit Heidelberg und es beherbergte auch ein sehr gutes, ausführliches  Museum.  0705mar

Den Weg zur Elisabethkirche legten wir dann wieder Fuß zurück. Leider regnete es inzwischen in Strömen, so dass wir – trotz Regenjacke und Schirm – von der Stadt selbst nicht viel sehen konnten. Dafür hat sich die Elisabethkirche gelohnt.                                        0705mar1Nachmittag und abends waren wir dann noch in der Umgebung unterwegs, in Wetzlar und als es am Abend dann noch richtig schön wurde haben wir noch mal einen langen Spaziergang durch die Stadt gemacht.  Es war ja schon der letzte Urlaubs-Abend ….