Tag 5 … Drei Länder

Eines der 30 schönsten Dörfer Frankreichs, eine Burg der Herzöge, Europas Sterne in Luxemburg und Abendessen in Deutschland. Und eine Rückfahrt im schönsten Abendlicht.

Heute lassen wir es langsamer angehen und machen uns am Vormittag auf den Weg nach Rodemack, eines der dreißig schönsten Dörfer Frankreichs. Das Wetter soll noch am Vormittag etwas regnerisch sein aber am Nachmittag besser werden.
Als wir in Rodemack ankommen hört es jedenfalls mal auf zu regnen. Aber nur, weil wir auch die Regenmäntel dabei haben.

Oft wird geschrieben, dass Rodemack dadurch, dass die mittelalterliche Substanz weitgehend erhalten ist, auch das kleine lothringische Carcassonne (frz. La Petite Carcassonne Lorraine) genannt wird. Nun ja … das halte ich für übertrieben, da Carcassonne doch deutlich größer ist. Dennoch ist Rodemack ein hübsches Dorf, welches von seiner Festung überragt wird.


Ein schön angelegter mittelalterlicher Garten, die Festung, gut gemachte Infoschilder, ein schöner Dorfplatz und ein gemütliches, kleines Café – der Ausflug hat sich gelohnt. Zumal das Wetter dann wirklich gut wurde.

Da Rodemack aber nicht groß ist, sind wir früh am Nachmittag schon durch und beschließen noch nach Sierck les Baines zur Burg der Lothringischen Herzöge zu fahren. Diese Burg erhebt sich hoch über dem Ort. Wir sind bei der Besichtigung wieder völlig alleine dort. Es gibt ein bisschen was interessantes zu erfahren – aber die Ausstellungsstücke sind manchmal etwas … nun ja, seltsam. Bemerkenswert schön ist aber die Aussicht auf die Mosel und das Dreiländereck: Frankreich-Luxemburg-Deutschland.

Die Dame am Eingang gibt uns noch ein paar Ausflugstipps und wir nehmen aus dem Shop eine Flasche Hypocras als Andenken mit.

Für eine weitere Burg, Burg Malbrouck, fehlt uns dann aber doch die Zeit und wir beschließen stattdessen hinüber nach Schengen zu fahren, wenn wir schon mal in der Gegend sind. Wir halten uns nur für eine kurze Rast am Place des Etoilles auf, haben die Stelle nicht gefunden, an der der Stern für Großbrittanien gewesen sein muss und suchen ein Restaurant fürs Abendessen. Wir fanden aber keins. Im nebenan liegenden Perl war auch nichts … also sind wir ein Stück weiter nach Deutschland rein gefahren und waren schließlich in Merzig im Brauhaus 😀

Danach dann noch mal schnell an die Saar – ein paar Fotos machen, weil der Himmel gerade besonders schön war und dann haben wir uns schon wieder auf den Rückweg gemacht.

Das Navi hat uns noch einmal kurz in die Irre geführt (ich glaube, das macht das mit Absicht) aber schließlich sind wir spät am Abend wieder in Amneville angekommen.

Morgen soll es wieder sportlich werden – wir werden wieder wandern gehen.

Tag 6 – Luxemburg