jour 09 – 24.09.

Von Felsen, Meer und dem Flussdelta im Abendlicht

oder: … in Cidre ist das Sonnenlicht eingefangen

Die Sonne scheint wieder! Und es soll den ganzen Tag so bleiben. Allerdings stellen wir beim Frühstück fest, dass unser Plan für morgen wohl nicht durchführbar ist … wir wollten mit dem Schiff zur Insel Quessant. Aber, es fährt gerade am Montag und Dienstag nicht. Na super. Wir haben verschiedene Flyer und Infobroschüren hier und die Webseite und überall steht was anderes. Mal fahren die Schiffe, mal nicht? Ziemlich verwirrend und wir sind nicht ganz sicher, einer der Anbieter fährt wohl … das ist uns zu unsicher und wir beschließen, dann eben eine Alternative für morgen zu suchen.

Doch … auf dem Weg zum Auto kommen wir an der Tourismus-Info vorbei und ich beschließe kurzerhand, da einfach mal zu fragen. Und siehe da … es fährt morgen doch ein Schiff nach Quessant! Ja, auch wieder zurück! Wir buchen für morgen …

Aber erstmal fahren wir ein Stück an der Küste nach Norden hoch in die Nähe von Porsmoguer an den Strand.

Wieder ein Stück auf dem GR 34, dem alten Zöllnerweg entlang. Das Wasser ist türkisblau, die Sonne scheint, die kleine Bucht fast menschenleer …. es ist sooooo schön!

Von hier kann man die Inseln Molène und Quessant sehen. Wenn die See so ruhig ist wie heute, dann wird die Überfahrt nicht dramatisch werden.

Nächstes Ziel ist Lanildut, Feu de I’Aber-Ildut am selben Weg. In Lanildut ist einer der größten Seetanghäfen Europas … was man nur an den Booten sieht, die den Seetang ernten und zum Hafen bringen und an einigen LKWs, die mit Seetang beladen in der Sonne stehen. Am Weg direkt findet man auch wieder eine alte Batteriestellung aus dem 18.  Jahrhundert. Mit Kanone! 🙂

Ein Stück weiter den Weg an der Küste entlang kommt man bis zu einem winzigem Haus auf den Felsen, welches noch bis in die 70-er Jahre bewohnt war. Was für ein wunderbarer Ort!

Auf den warmen Felsen sitzend, den Blick zum Hafen, zu den Inseln und den Klippen und die Fischerboote beobachtend, essen wir bretonischen Apfelkuchen, den wir heute morgen in der Boulangerie gekauft haben.

Noch ein Stück weiter am Wanderweg sind die Felsformationen noch wieder anders und auch begehbar. Die Farben der Felsen hier noch einmal anders und wechseln scheinbar je nach Lichteinfall. Und die Sonne scheint immer noch.

 

Am Abend gehen wir in Le Conquet noch einmal los, dieses Mal nicht zum Herrenhaus sondern in die andere Richtung zum Delta. Es ist gerade Hochwasser und somit ergibt sich ein ganz anderes Bild als es bei Ebbe ist. Ein Picknickplatz mit Blick auf ein Vogelparadies … in der Abendsonne.  Das ist schon sehr nett.

Morgen fahren wir ein Stück hinaus auf das Meer. Wir sind gespannt. Vielleicht sehen wir Delfine.

Dann heißt es auch schon wieder Koffer packen, die Reise geht weiter.

jour 10 – 25.09.