Tag 06: Clermont Ferrand – Auxerres

La Motte Farchat + Auxerre

… oder, irgendwo im Nirgendwo
Bis hierher sind wir 2665 km gefahren.
Heute steht weniger Strecke auf dem Plan, deshalb lassen wir uns morgens auch mehr Zeit. Das Wetter ist nicht so sonderlich, die Vulkane im Hintergrund sind ganz im Nebel versteckt. Jedenfalls hoffe ich, daß es Nebel und kein Rauch ist …
Das Wetter wird auch unterwegs auf der Straße in Richtung Norden nicht wirklich besser, es regnet immer mal und die Berge, die links und rechts eigentlich zu sehen sein sollten, sieht man nicht. Jetzt ist schon Paris ausgeschildert, bis dorthin sind es noch knapp 350 km. So weit nördlich sind wir schon wieder. Hier blüht der Raps und es gibt immer noch Weinberge.
Wir erreichen die Bourgogne.
Auf der D133 biegen wir in St. Pierre de Moutier von der Straße ab und fahren auf schmalen Landstraßen in Richtung Loire. Laut Karte ist dort hinten ein Chateau de la Motte … welches wir auch finden. Allerdings ist leider nichts zu sehen, da man vor dem Tor stehen bleiben muss, da das Schlösschen in Privatbesitz ist. Unterwegs machen wir noch Fotos von einem „Hof“ (tatsächlich bewohnt, wenn es auch nicht so aussieht!) und der Kirche Eglise de Jaugeny. Leider können wir über den Ort nichts weiter heraus finden.
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Weiter geht es dann später wieder auf der Nationalstraße in Richtung Cosne-Curs-sur-Loire, wo wir eigentlich zwei Tage auf dem Campingplatz, direkt an der Loire bleiben wollten. Leider sieht das Wetter nicht gut aus, es sind nur ca. 12 Grad und der Himmel sieht, trotz mal einer Wolkenlücke, nach noch mehr Regen aus. Deshalb beschließen wir die Route ein bisschen zu ändern, wir fahren nach Auxerre und buchen dort ein Hotel.
Auf der Straße nach Auxerre fahren wir durch ein riesiges Waldgebiet. Wir erreichen wieder Burgund. Hier waren wir schon mal … genau am anderen Rand von Burgund, am zweiten Tag.
Auxerre schauen wir uns am Nachmittag noch an und werden nicht enttäuscht. Schon die Kulisse ist toll.
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Eine der Kirchen die von weitem zu sehen waren, ist leider gar nicht vollständig, man kann aber außen herum gehen. Daran angeschlossen ist ein wohl verlassenes Militärhospital im Bereich des ehemaligen Klosters. Irgendwie strahlt aber das Gelände was merkwürdiges aus – hier spukt es bestimmt. Weiter geht es dann durch eine hübsche Altstadt mit sehr vielen, sehr alten Fachwerkhäusern, zur Kathedrale. Die ist schon beeindruckend, von innen sowieso. Das beste allerdings und eine wirklich Überraschung für uns ist dann eine Krypta aus dem 11. Jahrhundert, die man besichtigen kann. Die Krypta ist sozusagen die ursprüngliche Kirche und fast vollständig im Originalzustand wie im 11. Jahrhundert erhalten und so zu besichtigen. Mit einem Fresko aus dem Ende des 11. Jahrhundert.
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Das war wirklich etwas ganz besonderes für uns.
Auf dem Rückweg ins Hotel noch mal in den Supermarkt, was zum Abendessen kaufen. Außerdem brauche ich noch Soforthilfe gegen Mückenstiche … denn, irgendwas ist ja immer 😉

Tag 07: Auxerre – Guedelon – Orleans