Tag 01: Kiel – Luxemburg – Metz

Tag 1 –  Luxemburg + Metz
Um 4 Uhr klingelt der Wecker, noch einen Kaffee, ein allerletzter Check ob auch wirklich alles eingepackt ist, noch mal Miezekatzen kuscheln und los geht’s pünktlich um 5 Uhr. Das Wetter scheint gut zu werden. Durch den Elbtunnel fahren wir ganz alleine … Sonntag früh zu fahren hat so seine Vorteile. Zum Glück steht das Schild, das die eine Spur gesperrt ist, weil es Bauwerksschäden gibt, an der Ausfahrt aus dem Tunnel.
Bei Bremen wird das Wetter schlechter und wir geraten genau in eine Gewitterfront, mit Regen und Blitz und Donner. Leider hält das Regenwetter bis zum Ruhrpott an. Der übrigens in der Nähe von Dortmund genauso aussieht wie gedacht … Industrie und Schornsteine, nicht so wie kurz davor – sanfte Hügel, dunkle Wälder, Fachwerkhäuser und nette Kühe auf der Wiese.
Kurz nach 12:30 Uhr allerdings sind wir in Luxemburg, suchen ein Parkhaus, finden eins und sitzen kurze Zeit später in einem netten Straßencafé beim Milchkaffee (ja, ich weiß, voll das Klischee) genau gegenüber des Großherzoglichen Palastes. Sehr schön. Bestellt habe ich übrigens auf französisch und bezahlt nachher auf englisch. Die Bedienung sprach beides. Noch ein kurzer Bummel an den Kasematten am Bock-Felsen vorbei haben wir sogar eine archäologische Ausgrabung gefunden.
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Am Nachmittag gings dann weiter – endlich nach Frankreich, von Luxemburg nur noch knapp 40 km, deshalb waren wir auch recht schnell da … Semecourt gefunden, Hotel gefunden – noch mal ins Wörterbuch geguckt – und? Man kann am Automaten einchecken! Der auch Deutsch in der Sprachauswahl hat. Cool! Das Hotelzimmer ist B&B Hotel-typisch klein, aber sauber und gemütlich. Reicht doch zum übernachten.
Da der Tag ja noch lang ist, fahren wir noch mal nach Metz rein (ca. 12 km), finden auch hier gleich einen Parkplatz im Zentrum (kleiner Insider: Metz-Centre!) und stehen ratlos vor der Parkuhr. Wir müssen so ratlos ausgesehen haben, dass ein netter Franzose, der vorbeifuhr angehalten hat und uns (wahrscheinlich) erzählt hat, dass man Sonntags nicht bezahlen braucht. Also … gut gelaunt ab in Richtung Altstadt. Welche uns schon mal so typisch französisch vorkommt … die Brücke mit den Blumen dran, die Häuser, die Abendsonne scheint, Straßencafés, Straßenmusik *seufz*
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Dann die Kathedrale …. die war schon von außen beeindruckend, von innen hat mich das Teil schlicht umgehauen. Die Höhe, die Fenster … überhaupt. Sie wirkt so schlicht überwältigend durch die dunklen, Jahrhunderte alten Decken, die eben nicht neu angestrichen wurden und dadurch eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen.
Danach noch ein Bummel durch die Stadt und schließlich aber auch zurück zum Hotel. Noch ein Bierchen und einen Cidre zum Abschluss, auf unseren ersten Abend in Frankreich. Prost! Oder wie sagt man hier?

Tag 02: Metz – Cluny – Lyon