Tag 9 – Über Stock und Stein

Der Tag begann wieder mit Nebel und 1 Grad. Aber man sieht schon, dass die Sonne sich durchkämpfen will.
Heute ist schon der letzte vollständige Tag hier im Häuschen. Wir wollen heute noch mal ein Stück wandern, dann noch was einkaufen und dann schon mal ein bisschen was zusammenpacken.

Unsere kurze Wanderstrecke ist heute ein Stück durch den Wald am Stångtjärnen, einem kleinen Waldsee in der Nähe von Falun. Der See erhält sein Wasser von den Bergen und den, im Tal gelegenen Moorgebieten und hat einen natürlichen Auslauf von dem sich das Wasser schon immer seinen Weg selbst suchte. Der Stångtjärn ist ein Teil von Schwedens ältesten, erhaltenen Wassersystems eines Bergwerkes. Der See wurde damals auch aufgestaut und verdämmt … es ist jedoch heute unklar, wohin und wie das Wasser abgeleitet wurde, denn der See liegt durch die hohen Berge isoliert und getrennt von den anderen Gewässern.

Am See ist auch ein bekanntes Naherholungsgebiet mit einigen Skilanglaufpisten. Schnee liegt natürlich noch nicht … aber wenn, sieht da bestimmt richtig schön aus.

Der von uns gewählte Weg ist aber auf dem ersten Drittel keine Skipiste sondern wie gewohnt ein schmaler Weg voller Steine und Wurzeln und geht gefühlt immer Bergauf. Irgendwann gehts auch wieder runter, dann wieder rauf. Aber es ist alles so schön. Das Licht durch die Bäume ist so toll … die Kamera kann das gar nicht so einfangen.
Später wird der Weg breiter, der Wald etwas lichter und wir können die Drohne auch mal fliegen lassen. Wir kommen an alten Bergmannshöfen vorbei, die schon im Spätmittelalter hier an der Stelle entstanden sind, als den Bergmännern die im Kupferbergwerk in Falun gearbeitet haben, dafür die Erlaubnis erhielten diese Höfe zu bauen, Land zu roden und das auch an ihre Nachkommen zu vererben.
Der Weg wird später aber wieder schmaler, teils zugewachsen und steiler. Und nasser. Nicht nur einmal versinkt der ganze Fuß im Schlamm. Elche sehen wir keine, aber ein Eichhörnchen. Ist zwar nicht das selbe aber dafür niedlich.
im letzten Drittel geht der Weg am See Stangtjärn vorbei.
Wie vorhin schon erwähnt ist der See ein bekanntes Naherholungsgebiet. Inzwischen sind hier euch mehrere Angler und Spaziergänger unterwegs.

Wir kochen auf einem großen Stein am Ufer noch Kaffee, schließlich ist es Fika-Zeit.
Auf dem Rückweg bekommt das Auto noch eine Wäsche (das war auch nötig) und wir besorgen im Supermarkt noch einige Kleinigkeiten.

Naja, und dann müssen wir ja auch schon langsam anfangen die Sachen zu packen. Zumindest mal vorbereiten. Morgen geht es schon wieder weiter.
Tja … so schnell vergeht die Zeit. Ich denke mal, ach was, ich bin sicher: Wir kommen wieder.

 

Achja … da sind sie: die Elche!

Tag 10 – Da ist ein Elch!