… wir haben ja gesagt, wir kommen wieder. Und, gesagt, getan 🙂
Leider gibt es momentan, auf Grund der Bauarbeiten in Berlin, die Direktverbindung von Kiel nach Prag nicht mehr. Wir müssen in Berlin umsteigen. Naja, wenigstens haben wir genug Zeit dafür.
Die Zugfahrt verläuft aber unspektakulär, wir sitzen bequem und auch der Umstieg in Berlin (vom Hbf nach Gesundbrunnen) klappt – wenn das auch ein wenig verwirrend begann, denn man fährt die eine Station mit einem Zug, der eigentlich da gar nicht hält und ein ICE ist, der aber auf der Teilstrecke als RE fährt … seltsam, aber egal. Klappte ja alles.
So kommen wir ausgeruht und voller Vorfreude auch pünktlich am frühen Abend in Prag an. Hlavní nádraží … ich hatte es schon vermisst.
Also, fix das 72-Stunden für Den Nahverkehr gekauft und mit der Metro in die Altstadt. Unser Hotel ist nämlich dieses Mal mittendrin. Also wirklich mittendrin … ein paar Meter von der Karlsbrücke entfernt. Wir laufen erstmal fast dran vorbei, denn die Altstadt ist voller Menschen. Oh je.
Das Hotel (U Zlatého Stromu) ist in einem der typischen Altstadthäuser ein wenig versteckt zwischen Bars und Geschäften und wirklich mittendrin im Trubel.
Ausgesucht haben wir uns das aber nicht nur deswegen, sondern es ist ein historisches Haus, die Zimmer sollen mit originalen Möbeln eingerichtet sein und bemalte Renaissance-Decken haben.
Und ja, schon bei der Rezeption im Flur ist die Decke gemalt. Das Haus erinnert und auch an das Hotel damals in Canterbury … obwohl das noch viel kleiner und verwinkelter war.
Wir bekommen ein Zimmer in der vierten Etage. Ohne Fahrstuhl natürlich.
Die vierte Etage ist das Dachgeschoss. Das Zimmer ist gemütlich, relativ klein und hat tatsächlich alte, historische Möbel … aber leider keine bemalte Decke. Naja, müssen wir uns dafür die in den Fluren angucken. Aber wir sind ja auch nicht in Prag um uns ausschließlich bemalte Zimmerdecken anzuschauen, gell?
Am Abend sind wir dann noch mal unterwegs … gefühlt eine Million Menschen hatten die selbe Idee. Es ist Donnerstag Abend, Ende September, es regnet leicht und die Altstadt ist trotzdem voller Menschen. Wir gehen auf die andere Seite der Moldau, finden einen ruhigeren Platz mit einem tollen Blick auf Prag und suchen uns dann ein Restaurant. Wir finden auch eins mit einem gemütlichen Biergarten mit großen Schirmen (es regnet ja immer noch) und können endlich auf Hermanns Geburtstag mit einem Bier anstoßen.
Auf dem Rückweg regnet es leider immer noch ein bisschen, wir laufen noch mal durch die Altstadt und stöbern noch ein bisschen im Candy-Shop und verbringen dann den Rest des Abends im Hotelzimmer.
Die Klimaanlage vorm Fenster ist laut. Nur gut, dass ich Kopfhörer mithabe. Aber die Betten sind wirklich sehr bequem. Die sind neu und sehen nur historisch aus. Wenn ich da so an die Betten in Canterbury Denke … die waren wirklich historisch 😀
Gute Nacht! Bis morgen. Morgen werden wir Prag weiter entdecken. Und das Wetter soll auch besser werden.